Zertifizierung nach DIN 77200-1 und DIN 77200-2

Durch die Zertifizierung nach der Normenreihe DIN 77200 erbringt der Sicherheitsdienstleister den Nachweis, dass er in der Lage ist, die zertifizierten Sicherungsdienstleistungen fachlich qualifiziert und unter Einhaltung der Normanforderungen anzubieten, zu konzeptionieren und auftragsgemäß zu erbringen.

Mit Revision der DIN 77200 in 2017 wurde die Norm in drei Teilen veröffentlicht:

In der DIN 77200-1 werden Allgemeine Anforderungen an die Planung und Erbringung von Sicherungsdienstleistungen in Bezug auf Organisation, Prozesse und Personal festgelegt.
Hierbei werden folgende Sicherungsdienstleistungen (SDL) unterschieden:

Stationäre SDL (Alarmdienst, Empfangsdienst Kontrolldienst)
Mobile SDL (Kontrolldienst, Revierdienst, Interventionsdienst)
Veranstaltungssicherungsdienst

Auf Basis der Allgemeinen Anforderungen aus Teil eins, beschreibt die DIN 77200-2 : 2020-07 erweiterte Anforderungen für Sicherungsdienstleistungen

für Veranstaltungen mit besonderer Sicherheitsrelevanz
im öffentlichen Personenverkehr
für Objekte mit besonderer Sicherheitsrelevanz
zum Schutz von Flüchtlings- und Asyleinrichtungen und/oder Unterkünften

Die Normanforderungen aus dem ersten Teil müssen auch von Unternehmen die Dienstleistungen nach Teil 2 anbieten wollen erfüllt werden.

Die DIN 77200-3 beschreibt das Zertifizierungsverfahren zur Anerkennung der Sicherungsdienstleistungen. Nur Zertifikate von akkreditierten Zertifizierungsstellen entsprechen diesem Normenteil.

Das Zertifizierungsverfahren von VdS umfasst alle in der DIN 77200-1 aufgeführten Sicherungsdienstleistungen. Die Prüfgrundlage hierfür liefert die DIN 77200-3 in der gültigen Fassung.

(Stand: Juni 2023)